Clair de lune – Klänge zur heiligen Nacht
Samstag, 10. Dezember 2022
Beginn 17.00 Uhr | Einlass ab 16.00 Uhr
Ev. Kirchengemeinde Gustav Adolf, Herschelstraße 14, 10589 Berlin-Charlottenburg
Chorwerke und weihnachtliche Volksweisen aus verschiedenen Ländern Europas lässt der Clara Schumann Frauenchor in seinem diesjährigen Weihnachtskonzert erklingen. Dirigentin ist unsere neue Chorleiterin Sandra Lugbull-Krien. Begleitet werden wir von der mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Pianistin Eleonora Kotlibulatova.
Das Herzstück unseres Programms ist das vierstimmige Chorwerk „Clair de lune“, das Lyhrus, ein in Berlin lebender Komponist, Dirigent und Musikproduzent, ursprünglich für gemischten Chor und Piano verfasst und nun exklusiv für unseren Frauenchor umgeschrieben hat. Den Text bilden zwei Zeilen aus dem Gedicht „Clair de lune“ des französischen Lyrikers Paul Verlaine:
»Et leur chanson se mêle au clair de lune
Au calme clair de lune triste et beau«
(Und ihr Gesang verschmilzt im Mondlicht
Im stillen Mondlicht, traurig und schön)
Die nächtlich-traumartige Atmosphäre der Musik, die ihr Motiv ruhig und beständig in an- und abschwellenden Variationen umkreist, erleben wir als wundersame, in Klang verwandelte Poesie. Wir wollen den Geist der Melodie in all seinen Schattierungen zum Klingen bringen!
Neu im Repertoire ist auch die Motette „Nigra Sum“ des spanischen Komponisten, Cello-Virtuosen und Dirigenten Pablo Casals aus dem Jahr 1943. Sie ist eines seiner bekanntesten Chorwerke und vielleicht auch eines der schönsten, die jemals geschrieben wurden. Der Text stammt aus dem Hohelied Salomons, einem allegorischen Liebesgedicht aus der hebräischen Bibel in lateinischer Übersetzung. Casals große Begabung als Komponist war es, seine tiefen Gefühle einfach und authentisch zum Ausdruck zu bringen – „Nigra Sum“ steht beispielhaft dafür.
Durch schönen Klang berühren: Das möchten wir mit allen Liedern dieses Konzerts. Darunter das 1955 von dem britischen Komponisten, Arrangeur und Chordirigenten Bob Chilcott verfasste Vokalwerk „Loving Shepherd“, das die Schlichtheit und Frische eines Volksliedes mit dem tiefen spirituellen Ernst einer Hymne vereint. Oder „Entre le bœuf et l‘âne gris“, ein aus der Bretagne stammendes Weihnachtslied aus dem 19. Jahrhundert, das den von tausend göttlichen Engeln umschwebten Gott der Liebe besingt, der in der Krippe „zwischen Ochs und grauem Esel“ schläft. Von ganz anderem Spirit wiederum ist der groovige Popsong „Wenn du daran glaubst“, den Oliver Gies 1973 komponiert hat. Mit zum Programm gehören ebenso besinnliche Weisen aus dem hohen Norden und – selbstverständlich – vertraute Weihnachtslieder aus dem deutschsprachigen Raum: Hier ist unser Publikum eingeladen, nach Herzenslust mitzusingen.
Wir freuen uns auf einen gemeinsamen Abend voll der schönen „Klänge zur heiligen Nacht“!
Tickets an der Abendkasse (Eintritt: 10,- Euro, ermäßigt 5,- Euro für Schüler*innen und Student*innen, Kinder bis 6 Jahre frei).